Der Wilcoxon-Test für eine Stichprobe wird verwendet, um eine Stichprobe von metrischen oder ordinalen Daten zu einem festen Wert (hypothetischer Median) zu vergleichen. Die Daten müssen dabei nicht normalverteilt sein, da es sich um einen nichtparametrischen Test handelt. In folgendem Video zeige ich dir, wie die Umsetzung mit SPSS funktioniert.
Ich bin Statistik-Expertin aus Leidenschaft und bringe Dir auf leicht verständliche Weise und anwendungsorientiert die statistische Datenanalyse bei. Mit meinen praxisrelevanten Inhalten und hilfreichen Tipps wirst Du statistisch kompetenter und bringst Dein Projekt einen großen Schritt voran.
Hallo Daniela,
im Rahmen meiner Bachelorarbeit habe ich einen Wilcoxon-Test durchgeführt, als nicht-parametrische Variante des abhängigen t-Tests. Die Effektstärke r habe ich händisch berechnet. Da ich eine kleine Stichprobe habe (n=15) würde ich gerne das Konfidenzintervall von r mitangeben, doch hier komme ich momentan leider nicht weiter. Ich arbeite mit SPSS. Kannst Du mir hierbei behilflich sein?
Vielen Dank & Liebe Grüße
Greta
Hallo Greta,
mit SPSS würde ich das an Deiner Stelle nicht machen. Ich empfehle zwar sonst oft, das Bootstrapping in SPSS für die Ermittlung von Konfidenzintervallen zu verwenden. Aber bei nur n=15 ist das nicht geeignet. Wenn Du R verwendest, hast Du zahlreiche Möglichkeiten, das Konfidenzintervall für r auszurechnen. Wenn es also sehr wichtig für Dich ist, lohnt sich vielleicht der Umstieg. R ist open source.
LG Daniela
Hallo Daniela,
was genau ist die asymptotische Signifikanz und kann ich diese beim Wilcoxon Test für eine Stichprobe in eine exakte Signifikanz umstellen?
LG
Isabell
Hallo Isabell,
ich weiß nicht mit welcher Software Du arbeitest. Oft wird Dir die Software automatisch bei kleineren Stichproben die exakte Signifikanz ausgeben und bei größeren Stichproben die asymptotische. Die asymtotische ist nur verlässlich, wenn die Stichprobe nicht zu klein ist.
LG Daniela
P.S.: Wenn Du mehr zur Statistik von mir lernen willst, dann schau Dir mein Angebot der Statistik-Akademie an: https://statistik-und-beratung.de/mitgliederbereich-lp/
Hallo Daniela,
ich möchte in meiner Doktorarbeit die Ergebnisse von Fragebögen meiner Stichprobe mit Normwerten bzw. den Mittelwerten einer repräsentativen Normalbevölkerung vergleichen. Wäre der Wilcoxon Test für eine Stichprobe dann der richtige? Meine Daten sind nicht normalverteilt.
Liebe Grüße
Elena
Hallo Elena,
ja, den kannst Du dafür verwenden.
Schöne Grüße
Daniela
Hallo Daniela,
zunächst einmal besten Dank für deine tollen und vor allem verständlichen Beiträge rund um das Thema Statistik. Ich boxe mich für meine Bachelor-Arbeit gerade durch SPSS. Mir liegen Ergebnisse eines Mann-Whitney-U-Tests sowie eines Wilcoxon-Tests für abhängige Stichproben vor, die ich nun gerne im Rahmen meiner Arbeit präsentieren möchte. In der Literatur ist die Rede von einem Z-Wert. Neben einem U-Wert und einer asymp. sowie exakten Signifikanz, hat mir SPSS diesen Wert nicht ausgespuckt. Oder steht der U-Wert synonym für den Z-Wert?
Eine weitere Frage gilt der Effektstärken-Berechnung (cohens d) via http://www.psychometrica.de. Ich habe einige negative Effektstärken erhalten. In der Literatur heißt es jedoch, dass cohens d niemals negativ sein kann. Kannst du mir diesbezüglich weiterhelfen?
Vielen Dank im Voraus.
Ich freue mich, von dir zu hören!
Alisa
Hallo Alisa,
ja, der von SPSS U genannte Wert ist der Z-Wert (standardisierte Teststatistik). Die Bezeichnungen schwanken teilweise aber auch zwischen verschiedenen SPSS-Versionen. Und zum Cohens d: das verwendest Du als Betrag, lässt das negative Vorzeichen also einfach weg. Entscheidend ist nur die Höhe des Betrages. Das Vorzeichen ändert sich, wenn man die Gruppen vertauscht, der Effekt ist da aber ja gleich.
Schöne Grüße
Daniela